So bunt wie Pippi Langstrumpfs Socken darf auch Lasagne sein. Ganz nach ihrem Motto machen wir unsere Lasagnen nun einmal ganz wie sie uns gefällt!
Lasagne ist eigentlich genauso flexibel wie Pizza. Man nehme all die leckeren Zutaten, die man mag und bringe sie in einen soßenartigen Zustand. Danach nur noch zwischen Nudelplatten schütten und fertig ist die Ladung. Wirklich ganz wie es einem gefällt! Wie ich meine Lasagne gerne gestalte, sodass sie schnell und gesund gemacht ist, könnt ihr im Folgenden lesen. Ich habe mir Inspieration aus der französischen Küche geholt, die ganz genau weiß: das Geheimnis liegt in den Soßen...
Als Grundlage der ersten Soße verwende ich Hokaidokürbis. Der Kerl muss zunächst entkernt und in Stücke geschnitten werden und anschließend ca. 30 min und auf einem Backblech weich geröstet werden. Dies benötigt kein Öl. Dadurch spart man schon zusätzliches Fett. Der Vorteil ist, dass man beim Hokaidokürbis problemlos die Schale verwerten kann. Der weiche Kürbis wird nun püriert und gewürzt. Hier darf ein Schuss Essig nicht fehlen. Alternativ kann man Süßkartoffeln verwenden. Da die Nudelplatten jedoch bereits stärkehaltig und damit kohlenhydratreich sind, verwende ich hier lieber ein ballaststoffreiches Gemüse, wie den Kürbis. Zudem bringt er einen sehr gut ergänzenden Eigengeschmack mit und bindet die anderen Geschmackskomponenten.
Fertig ist die erste Soße.
Basis der zweiten Soße sind passierte Tomaten aus der Dose. Diese koche ich in einem Kochtopf zusammen mit allen möglichen Gemüsesorten, auf die ich Lust habe. Sehr gut eignen sich Grünkohl, Karotten, frische Tomaten, Erbsen und Zwiebeln. Wer es etwas fleischiger mag, kann hier einfach Hackfleisch hinzufügen.
Ich bedecke zunächst eine Auflaufform mit der roten Tomatensoße (Nr.2). Dann folgt die erste Nudelplattenschicht, dann Soße Nr.1. Dies wiederhole ich mindesten sechs mal. Am Ende sollte alles mit Soße bedeckt sein - und zwar mit der roten Soße Nr.2 ganz oben drauf. Bleibt etwas Soße übrig, kann sie eingefroren werden und beim Nächsten Kochen wiederverwendet werden.
Bestenfalls sollte alles eine Nacht durchziehen. Das Rezept eignet sich sehr gut zur Vorbereitung. Am nächsten Mittag schiebe ich die Lasagne 30 min bei 180° Umluft in den Ofen. Dabei bedecke ich die Auflaufform mit einer Alufolie. Nach 30 min nehme ich die Folie ab, streue Käse, meist Emmentaler, darüber und backe alles nochmal auf gleiche Weise weitere 30 min.
Fertig ist eine gesunde, gemüsereiche, saftige Lasagne!